Wahrscheinlich wurde das Schiff von Leif Erikson nach Kanada durch einen Sturm abgetrieben. Es entstanden 3 kleinere Siedlungen mit Holzhäusern , die aber nach kurzer Zeit wegen feindlicher Beziehungen mit den Indianern aufgegeben wurden. Die Wikingerfahrten waren durch ein Netz von Freundschaften, Austausch von Handelswaren und Geschenken, gegenseitigen Verbindungen und der Konfrontation mit dem Christentum gekennzeichnet.
Im Schiffsbau wurden die hölzernen Planken aus Eichen-, Kiefer – und Tannenholz überlappend ausgeführt und mit geteerten Tierhaaren abgedichtet. Zum Schluss wurde das gesamte Schiff mit Teer, Öl und Ockerfarben überzogen.
Die Segel wurden mit einzelnen, farbigen Leinenbahnen zusammengenäht.
Mit der Segeltechnik war man soweit , mit den Schiffen kreuzen zu können. In der Nautik übernahm man die heimischen Küstenschiffsrouten und man orientierte sich an Landschaftsformationen – wie felsige Erhebungen – oder man bediente sich einer Lotsenführung.
Gesegelt wurde in der Regel in den Sommermonaten bei guten Sichtverhältnissen. Man navigierte nach dem Stand der Sonne, den Sternen und dem Mond. Einen Kompass gab es erst nach 1300, sowie dem Sonnenschattenbrett und dem Sonnenstein auf drehbarer Scheibe, was aber bei Dämmerung umstritten war. Häufig gab es aber Irrfahrten im Nebel oder bei schlechtem Wetter. Die Geschwindigkeit ihrer Schiffe waren unter Segel 5,7 Knoten = 10,55 km/h bis 9,3 Knoten = 17,3 km/h und unter Rudereinsatz 3 Knoten = 5,56 km/h.
Als Ernährung gab es auf längeren Schiffsfahrten haltbare Nahrungsmittel wie Trockenfleisch, Stockfische, getrocknete Früchte und Fladenbrot sowie wenig schmackhaften Käse. Die Wikinger stürzten sich in diesem Fall auf den Käse der besiegten Gegner.
Im Jahr 911 n. Chr. besiedelten die Wikinger das Gebiet in der Normandie um Rouen und weitere Landstriche. Der französische König Karl III ( der Einfältige ) übergab das Land dem Wikingerführer Rollo. Die Bedingung war der Übertritt zum Christentum und die Verteidigung der Kanalküste. Die Wikinger übernahmen die französiche Sprache und waren tätig im Schiffsbau, der Landwirtschaft und im Fischfang. Ab dem Jahr 820 n.Chr. segelten die schwedischen Wikinger – die Waräger – über den Dnepr und die Wolga bis nach Konstantinopel und öffneten die Handelsrouten über Russland bis in den Nahen Osten. Von 988 bis 1204 dienten sie in der Leibgarde der Byzantinischen Könige. Ihr Fortschritt im Schiffsbau, verbunden mit einer Mobilität im Krieg und auch im Handel führte sie zu Reichtum und kultureller Blüte.
Wikingermodell mit Besatzung 1: 72 :
Das Modell des Schiffes kommt von der Firma Emhar. Es war gut zusammenzubauen und wurde mit Montana Gold Sprühfarben (matt) – auf unserem Balkon bei 20 ° im Schatten lackiert.
Die Figuren der Fa. Kamar, Zvezda, Nikolai und Germania habe ich mit Revell – und Humbrolfarben – matt – bemalt. Dabei wurden immer ca. 8 Figuren auf eine Holzleiste aufgeklebt und nacheinander bemalt.
Die Felsen wurden von der Fa. Noch ausgewählt, das Diorama „Rauhe See “ von der Fa. Fentens und die Bugwellen wurden mit Bastelwatte der Fa. Impexa gestaltet.
Frank-Michael Feder, Leinfelden-Echterdingen (September 2020)