“Not a pound for air to ground“ war die Maßgabe, als die F-15 als reines Jagdflugzeug Mitte der 1960er Jahre entwickelt wurde.
Es sollte anders kommen. Dank des fortschrittlichen APG-70 Radars, sowie zellenkonformen Zusatztanks (CFT) entwickelte sich die F-15 zum Jagdbomber, der von der Sensorausstattung her auch heute noch das Maß der Dinge ist.
Auch im Export ist die Strike-Eagle erfolgreich.
Unter anderen beschaffte Israel ab 1998 25 Stück.
Der kleine Stadtstaat Singapur hat sogar 40 Exemplare im Bestand.
Beide Modelle nutzen als Basis den G.W.H. Bausatz, der qualitätsmäßig zeigt, was heute im Maßstab 1:72 bei der Herstellung von Bausätzen möglich ist.
In einer Publikation wurde gerügt, daß die Kanzel eine zu starke Wölbung aufweist. Nach Vergleich mit Fotos und Zeichnungen habe ich mich entschieden, die Bausatzteile zu verwenden.
Grundsätzlich wurden die beiden Eagles mit folgenden Änderungen aus dem Kasten gebaut:
– Verwendung der Eduard- Ätzteile
– Im Kanzelrahmen bestehen die Dichtungen aus dünnem Lötdraht.
– Die Nasen der CFT-Pylone wurden gekürzt, da der Bausatz die frühe Form zeigt.
– Bei der F-15 SG wurden die CFT-Pylone nach hinten verlängert.
– Sämtliche versionsspezifische Umbauteile für die F-15 SG kommen vom Hasegawa-Bausatz und wurden eingepasst.
– Die F-110 Triebwerke der SG stammen von Aires.
– Bei der SG wurde die Zugangsklappe der Kanone geöffnet, damit der Blick auf die Konstruktion der CFT´s möglich ist.
– Schlußendlich sind die Decals der SG von Miliverse.
– Bei den Außenlasten wurde neben den sehr guten Teilen aus dem Bausatz auf diverse Resinteile zurückgegriffen. Den größten Aufwand verursachte die kleine Domschutzkappe der Python IV-Lenkwaffe.
Beim Schlußfinish habe ich nach dem üblichen Washing und der Pastellkreide noch etwas Neues versucht. Ein Mini-Wattestab wurde in die Bohrmaschine eingespannt und damit die Gravuren poliert. Dies erkennt man nur in Streiflicht, belebt die Oberfläche insbesondere der SG dann doch sehr dezent.
Michael Immler (Juni 2020)